Robert-Houdin – Wie ein Uhrmacher die Zauberkunst neu erfand An einem Frühlingsmorgen des Jahres 1805 erblickte in Blois, Frankreich, ein Junge das Licht der Welt, der später die Magie für immer verändern sollte: Jean-Eugène Robert-Houdin. Niemand ahnte, dass dieser...
Neueste Artikel
Osman – Ihr Eventkünstler auf der IAA München
Stellen Sie sich vor: Nach einem langen Messetag auf der IAA München sammeln sich Ihre Gäste in einer stilvollen Lounge. Osman tritt mit einem freundlichen Lächeln und einem Kartenspiel auf, das vor den Augen der Anwesenden wahre Wunder vollbringt. Er mischt nicht nur...
Magie mit Wirkung: Warum Tischzauberei & Mentalmagie Ihre Messe unvergesslich machen
Magie mit Wirkung: Warum Tischzauberei & Mentalmagie Ihre Messe unvergesslich machen In der heutigen Businesswelt ist Aufmerksamkeit die neue Währung. Besonders auf Messen, bei Corporate Events oder exklusiven Kundenveranstaltungen wird schnell deutlich:...

„Üben, üben, üben…!“
Ich bin mir sicher jeder von uns musste diese Aussage mindestens einmal in seinem Leben hören. Ich kenne den Satz schon von Kindesbeinen an. Mit sieben Jahren war ich der festen Überzeugung, ein Klavier wäre das perfekte Instrument für mich. Als Enkelkind eines Professors konnte mir dieser (nicht unbedingt bescheidene) Wunsch glücklicherweise erfüllt werden und ich bekam mein erstes Piano. (Jahre später schenkte mein Großvater mir tatsächlich noch ein zweites: Ein E-Piano, welches ich bis heute bespiele und mich an ihn erinnert.)
Unzählige Stunden saß ich täglich vor der Klaviatur, übte meine im Unterricht besprochenen Stücke. Auf dem Stuhl neben mir war meine Mutter, die als menschliches Metronom den Takt zählte und mich („freundlicherweise“) auf Fehler aufmerksam machte.
Ich übte täglich. Wenn ich nach einem langen Tag mit Freunden vom Fußball spielen aus dem Park zurückkam, setzte ich mich noch an’s Klavier und wiederholte immer und immer wieder Kompositionen aus meinem weiß-blauen Sonatinen-Album von Menschen, die meine Freunde aus der Kindheit nicht kannten: Béla Bartók, Clementi und Kuhlau.
Auch wenn es manchmal viel Geschrei gab und Tränen flossen, ich spielte gerne und machte schnell Fortschritte. Jahre später sollte es mir mit der Kartenmagie ähnlich ergehen. Jedoch (meist 🙂 ) ohne Tränen und ausgestattet mit einer deutlich höheren Frusttoleranz. Woran lag das?

Die Frage nach Sinn ist sinnlos
Aus welchem Grund sollte ein Mensch sich hinsetzen und jeden Tag stundenlang Spielkarten in der Hand halten? Aus welchem Grund sollte man jeden Tag Tasten auf einer Klaviatur drücken? In meiner kindlichen Naivität von damals stellte sich mir diese Frage nie. Und auch heute geht es mir nicht anders.
So wie ich mich in das Klavier verliebte, verliebte ich mich in die Magie, bzw. vor allem die Kartenmagie. Und da ich nicht plante professioneller Pianist oder Zauberkünstler zu werden (das Zweite ergab sich einfach), konnte ich mit einer spielerischen Sorglosigkeit dieser blinden Liebe zu meinem Instrument fröhnen. Hier findet sich auch die einzige Antwort auf Sinn, die ich geben könnte, würde man mich zwingen zu antworten: Blinde Liebe und Freude an der Sache. Ohne Bedingungen, aber mit dem Potential daran zu wachsen und mich selbst besser kennen zu lernen.

Verstehen Sie mich dabei bitte nicht falsch, auch ich habe Momente an denen ich merke, jetzt wird das Üben nervig und ich habe das Gefühl, ich quäle mich nur noch durch die Bewegungen. In diesen Momenten mache ich eine Pause. Dann sehe ich mir die Aufgabe welche vor mir liegt an, und suche nach dem Spiel darin.
Mindset – Aufgabe wird zum Spiel
Es gibt beispielweise einen Effekt, bei dem eine Karte in die Luft geworfen wird, auf dem Weg hinunter in das Kartenspiel einschlägt und eine vorher gewählte und unterschrieben Karte spaltet. Fast so wie Robin Hood mit den Pfeilen. Ein wesentlicher Teil der Methode ist genau das: Eine Karten werfen und im Kartenspiel fangen. Um das zu üben und somit verlässlich vor Publikum vorzuführen, gibt es keine Abkürzung. Das bedeutet stundenlanges Werfen und Fangen. Wie Sie nun den ersten wesentlichen Schritt genau umsetzen und aus der Aufgabe ein Spiel machen, sehen wir uns im nächsten Artikel an.
Verwandte Artikel
Verwandte Artikel
Robert Houdin – Vater der Zauberer
Robert-Houdin – Wie ein Uhrmacher die Zauberkunst neu erfand An einem Frühlingsmorgen des Jahres...
Osman – Ihr Eventkünstler auf der IAA München
Stellen Sie sich vor: Nach einem langen Messetag auf der IAA München sammeln sich Ihre Gäste in...
Magie mit Wirkung: Warum Tischzauberei & Mentalmagie Ihre Messe unvergesslich machen
Magie mit Wirkung: Warum Tischzauberei & Mentalmagie Ihre Messe unvergesslich machen In...
0 Kommentare