Warum brauchen wir die Zauberkunst

Warum brauchen wir die Zauberkunst

Warum brauchen wir die Zauberkunst?

Die Zauberkunst erfährt gerade eine Renaissance. Zauberkünstler sind weltweit in Talkshows, auf Bühnen, in Bars oder sogar im Radio zu erleben. Vorbei sind die Tage von Zylinder und Umhang. Die Magie ist modern geworden. Endlich. Warum jedoch funktionieren Zaubertricks noch heute? Und dass in einer Zeit, in der Informationen doch so schnell zur Verfügung stehen? Oft denken Zuschauer, dass die Antwort auf Trickmethoden im auf YouTube gefunden werden kann. Aber es gibt unter Zauberern einen schönen Satz: Die besten Geheimnisse versteckt man in Büchern.

Leute kennen auf ein mal Shin Lim, Eric Chien oder die Show Fool us. Die Zauberkunst gefällt auch im aufgeklärten 21. Jahrhundert. Sendunge wie America’s Got Talent bringen neue magische Stars hervor. Das Publikum stimmt ab und ist sich einig. Magie ist nicht mehr den Nerds in den Kellern ihrer Eltern vorbehalten. Sie ist im Trend.  Woran liegt das?

Warum brauchen wir die Zauberkunst 1

Zauberkunst lässt Staunen

Die Wahrheit ist, dass Staunen ein Urzustand der Menschen ist. Wir lieben es zu Staunen. Kleine Kinder tun es ständig. Da Magie Staunen erzeugt, denken viele, dass die Zauberei nur für Kleinkinder sei. Was für ein Unsinn. Die Zauberei versetzt uns zurück in diesen wundervollen Zustand, etwas nicht erklären zu können. Nicht ein mal Google hilft. Wir verstehen plötzlich, das doch alles möglich ist. Oder zumindest scheint es so.

Jedoch gibt es Menschen die Angst haben, wenn sie etwas nicht verstehen können. Sie werten darum die Zauberkunst als etwas Unnötiges ab. Sie erleben Kontrollverlust. Und das macht ihnen Angst. Dabei ist genau diese Angst das eigentlich kindische. Statt etwas zu konfrontieren, wird es niedergemacht. Schwach.

Denn wir brauchen Wunder und Illusion. Darum gehen wir gerne ins Kino oder Theater. Darum lesen wir Bücher und hören Geschichten. Jeder weiss, dass die Figuren „nur“ erfunden sind, aber trotzdem fühlen wir mit. Lassen uns in den Geschichten fallen. Und wenn wir Glück haben, lernen wir etwas aus den Geschichten, die wir sehen und hören. Wir weinen bei Liebesliedern und zittern bei Horrorfilmen. Wir träumen bei Zaubershows. Wäre das Leben ohne die Zauberkunst nicht um einiges langweiliger?

Podcast #3 – Lampenfieber

Podcast #3 – Lampenfieber

Lampenfieber – Selbst die Besten Leiden darunter

Wenn Heinz Erhardt Lampenfieber hatte, und das war bei jedem Auftritt der Fall, griff er zum „Dodo“. Aber ein doppelter Doornkaat bekämpft jedoch nicht die Ursache, sondern nur die Folgen. Sehr viele Künstler konnten und können bis heute nicht ohne Alkohol auf die Bühne. Die Dunkelziffer an Suchtkranken ist erschreckend hoch. Was kann man nun tun, um die Nerven zu beruhigen und sich selbst nicht zu schaden?

Die Angst mit Entspannungsübungen bekämpfen

Auf meiner Seite findet sich ein Artikel, den ich jedem Betroffenen dringend an’s Herz legen möchte. HIER geht es direkt zu meiner Methode, um mich kurz vor einem wichtigen Auftritt, einer Prüfungssituation etc. mental und körperlich zu entspannen.

Eine weitere wichtige Sache ist Vorbereitung.

Üben eliminiert Angst

Baskettball-Legende Michael Jordan ist der Meinung, dass die richtige Vorbereitung Zweifel und Ängste zerstört. Dem schließe ich mich an. Wenn ich eine Situation hunderte/tausende Male durchgegangen bin, spüre ich Vertrauen. Die Folge ist eine konstant starke Leistung.

Wenn wirklich gar nichts mehr hilft

Merkt man, dass man für nichts empfänglich ist und die Ängste sind doch zu groß, empfiehlt es sich professionelle Hilfe zu suchen. Lampenfieber ist niemals ganz heilbar, aber jeder kann lernen, damit umzugehen. Auch ich bin noch immer vor jedem Auftritt nervös. Meine Nervosität, auch wenn sie zugegebenermaßen sehr gering ist, hindert mich nicht. Sie macht mich wach und aufmerksam. Und das ist genau das, was man auf der Bühne braucht.

Tischzauberer in München – mein Weg

Tischzauberer in München – mein Weg

Der Weg zum Tischzauberer in München

Als Tischzauberer zu arbeiten. Davon träumte ich, als ich vor 15 Jahren mit der Magie begann. Viele Ratgeber in der Literatur der Zauberer und Zauberkünstler schlagen genau das vor. Suche dir ein Restaurant und tritt regelmäßig auf. So bildet man ein Netzwerk an potentiellen Kunden. So macht man Werbung indem man ständig sichtbar ist. Und etwas Geld und somit auch ein regelmäßiges Einkommen zu haben ist als Freiberufler ja auch nicht falsch.

Meine ersten Schritte

Es ist lang her. Wirklich lang. „Die Blaue Donau“ in der Münchner Elisabethstraße war der erste Ort, an dem ich auf die Gäste losgelassen wurde. (Der Laden ist bereits seit einigen Jahren dauerhaft geschlossen. Ich hoffe es lag nicht an meinem Vergangenheits-Ich 🙂 ) Ich hatte eine Großoffensive gestartet und einfach eine Menge Restaurants angeschrieben. Die Bitte: Ein festes Engagement als Tischzauberer samt gratis Testabend. „Die Blaue Donau“ stimmte zu und stellte mich als „Geschenk des Hauses“ vor. Es war ein furchtbarer Abend. Ich hatte keinen blassen Schimmer wie man an einen Tisch herantritt. Geschweige denn welche Zaubertricks überhaupt dafür geeignet waren. Deprimiert ging ich wieder nach Hause und merkte, ich musste doch mal ganz genau über meine Lebensentscheidung – ein Zauberer zu werden – nachdenken.

Tischzauberer in München - mein Weg 2

Die erste Firmenfeier – 2008

Der Ort: Die SkyLounge in München

Die Firma: Ein großes Immobilienunternehmen

Die Showacts: Eine DJane, die Tochter eines wirklich prominenten Musikproduzenten ist und Tischzauberer OSMAN

 

Eine Agentur hatte mich tatsächlich im Internet entdeckt – keine Ahnung wie – und sich für den kleinen aber unerfahrenen Osman entschieden. Ich wohnte zu dieser Zeit in Giesing. Als der Anruf kam, war ich so durcheinander, dass ich die nächsten Tage kaum schlafen konnte. Die Tage nach der Veranstaltung sollte es mir ähnlich ergehen.

Ich packte meine schwarze Ledertasche mit einigen Kartenspielen und anderen Hilfsmitteln, setzte mich in den Bus und fuhr los. Mein Anzug von BOSS saß genauso schlecht wie meine Frisur. Je näher ich der Location kam, desto nervöser wurde ich. Ich stieg aus dem Bus aus, und näherte mich der SkyLounge. Mit einem Aufzug und Sicherheitsdienst wurde ich nach oben gebracht. Die DJane begrüßte mich in der Künstlergarderobe wahnsinnig freundlich und meinte „easy heute“.

Als Tischzauberer redet man mit den Leuten, als DJ nicht. Das macht einen riesigen Unterschied. Gäste bestellen Getränke bei dir, lassen einen wissen, dass sie keine Zaubertricks mögen. Das liegt erstens meist daran, dass Zauberer nicht immer angekündigt und auf Grund der schwarzen Kluft oft für einen Kellner verwechselt werden. Und zweitens haben viele Leute noch nie richtige gute Magie gesehen.

„Das Geheimnis der besten Tischzauberer: Kommunikation, Interesse am Gegenüber und Empathie.“

Ich kämpfte mich also durch die Gäste, die von Minute zu Minute betrunkener und ausfallender wurden. Gleich der erste Trick wurde mit einem einfachen „Darf ich mischen?“ zerstört und ich wusste, ich hatte noch drei weitere Stunden vor mir. Die Wahrheit war simpel. Ich war nicht der richtige Mann für den Job. Solche Auftritte brauchen jemanden mit Erfahrung, jemand des ganz genau weiß, wie man solche Situationen und solches Publikum in den Griff bekommt. Und Anfang 20 zu sein, macht es einem auch nicht leichter. Ich bat den „Booker“ den Auftritt abzukürzen, die DJane legte „easy“ die lauteste Partymusik auf und bekam gar nicht mit, dass mich eh kein Mensch verstehen konnte. Und wieder ging ich mit gesenktem Haupt nach Hause (ich ging die Strecke komplett zu Fuß), ließ den Abend Revue passieren und dachte nach. Ich zahlte Lehrgeld.

Viele Jahre voller Ehrgeiz und gute Kollegen

Es ist unumgänglich. Wenn du Wege betrittst, die nur wenige gehen, dann trittst du eben oft daneben. Nur selten erkennt man ganz kurz die Fußstapfen eines anderen.

Ich hatte mich in der Zwischenzeit auf meine Bühnenshow konzentriert. Im NEKTAR in München fand ich mein Zuhause, trat mehrere Male im Monat auf und lernte jedes Mal etwas Neues dazu. Zwischendurch hatte ich Walkaround Engagements, erweiterte mein Repertoire und übte täglich. Das NEKTAR war ein absoluter Glückstreffer. Ich hatte 200 Restaurants angeschrieben, nur eines hatte sich gemeldet. Und zwar das, welches am besten für Künstler geeignet war. Nach vier Jahren war dort jedoch Schluss, es gab einen Wechsel des Besitzers.

Ich wusste nun, dass meine Bühnennummern saßen. Ein paar gute Kollegen (jetzt Freunde) halfen mir damals, an meinen Texten zu feilen. Meine Körpersprache zu korrigieren und bei alle dem den starken magischen Effekte nicht aus den Augen zu verlieren. Aber die Bühne war nur die halbe Miete für mich…

Tischzauberer in der besten Bar Münchens

Osmans zweites Zuhause, Tischzauberer im HERZOG
Freunde und Kollegen halfen mir über die letzten Jahre hinweg an meinem Close-up Repertoire zu arbeiten. Tritt man in einem Close-up Theater wie z.B. bei Alexander Krist auf, kann man sich Zeit lassen, Zaubertricks einleiten, Geschichten erzählen. Auf Firmenfeiern, in Bars und Lounges sieht die Welt anders aus. Die Magie muss visuell sein, vielseitig, schnell, auf den Punkt und sofort begeistern. Aufmerksamkeitsspannen sind gering, die Gäste sind da um sich zu unterhalten, etwas zu trinken. Dementsprechend musste ich lernen, mein Repertoire anzupassen und zu erweitern.

Als ich dann in Folge einer Firmenfeier vom Geschäftsführer des HERZOG München angesprochen wurde, um dort wöchentlich die Gäste zu unterhalten, hätte das Timing nicht besser sein können. Seit April 2017 kann man mich dort immer Mittwochs erleben, ständig habe ich neue Effekte dabei, arbeite an Ideen und somit sehen auch Stammgäste keinen Trick zwei Mal.

Tischzauberer in München - mein Weg 3
2019 erweitern sich meine festen Engagements in Münchner Restaurants und Bars. Na dann, bis bald!

Artikel für Zauberer: Neue Zaubertricks testen

Artikel für Zauberer: Neue Zaubertricks testen

Neue Zaubertricks testen

Ganz egal ob Ihr Profis oder Hobbyisten seid, neue Zaubertricks zu testen ist immer unangenehm. Ich kenne einige Kollegen, die genau aus diesem Grund nur selten an ihrem Repertoire arbeiten und es verändern. Es ist nun mal bequemer alt eingespielte Tricks vorzuführen.

Seit fast genau einem Jahr habe ich ein wöchentliches Engagement im Münchner Restaurant HERZOG. Es gibt keinen besseren Ort, um an dem eigenen Close-up Programm zu arbeiten. Stammgäste „zwingen“ einen förmlich durch immer wieder neue Zaubertricks zu begeistern. Man kann ja nicht ständig das selbe vorführen. Das bedeutet jedoch für mich, dass ich jederzeit eine handvoll neuer Effekte und Tricks in Vorbereitung haben muss. Gerade arbeite ich zum Beispiel an einer Münzroutine (von Gary Kurtz), Routinen mit ITR, und dem Rubik’s Cube. Nebenbei such ich in Zauberliteratur nach neuen Effekten und Ideen und scripte meine Nummern.

Das erste Mal…

… tut immer weh. Ganz egal wie viele Stunden man einen neuen Trick vor dem Spiegel geübt und einstudiert hat. Beherrscht man ihn in den Proben zu 100%, vor echtem Publikum sinkt diese Zahl auf 20%. Man kennt den Trick noch nicht so gut, weiss nicht was passieren und wie man reagieren kann. Das alles kommt erst durch Erfahrung und Routine. Um neue Zaubertricks schnellstmöglich erfolgreich zu integrieren und diesen Weg etwas abzukürzen, hier drei kurze Tipps:

  • Eröffne nie mit einem neuen Trick

Der Standup Comedian Jerry Seinfeld beginnt seinen Auftritte niemals mit einem neuen Stück. Es erzeugt Unsicherheit und zerstört ein Programm komplett, falls es schief geht.

 

  • Baue den neuen Trick zwischen Eingespieltem ein

Selbst wenn der Trick später mal als Opener gedacht ist, gehört er zu Beginn seiner Karriere nicht an den Anfang. Hat man sich als guten Zauberkünstler bereits etabliert, ist es nicht so schlimm, wenn mal etwas schief geht. Darum gehören neue Effekte zwischen altbekannte und eingespielte Routinen, auf die man sich verlassen kann. Wichtig auch: Beende dein Programm nicht mit neuem Material!

 

  • Mache dir Notizen nach der Show

Wie oft malt man sich aus, wie großartig die Publikumsreaktion auf neue Effekte sein wird. Und kaum hat man die ersten paar Vorführungen hinter sich, ist man unzufrieden. Neue Zaubertricks kommen am Anfang nie so gut an, wie erhofft. Du musst dir die Momente im Trick erst erarbeiten und sie erforschen: Wo gibt es Lacher? Wo sind zu lange Pausen vorhanden? Wie kann ich gewisse Stellen schneller, direkter, magischer machen? Gab es für die Zuschauer Unklarheiten? Nach jeder Show weiß man mehr. Schreib darum unbedingt alle deine Beobachtung auf. Ich habe immer ein kleines Notizbuch bei mir und gehe nach dem Auftritt im Hotel oder zu Hause den Auftritt erneut kurz durch.

Zauberer zur Hochzeit

Zauberer zur Hochzeit

Zauberer zur Hochzeit

Zu den wohl schönsten Veranstaltungen für uns Zauberkünstler gehört zweifellos die Hochzeit. Die Gäste sind da um Spaß zu haben, erwarten freudig Unterhaltung und sind bester Laune. Aber auch bei einer durchgeplanten Feier kann es zu Leerläufen kommen. Gerade wenn Braut und Bräutigam dabei sind Fotos zu schießen, sitzen die Geladenen oft bereits in der Hochzeitslocation und warten. Für mich ist das der geeignete Moment, um die Stimmung oben zu halten und den Moment, bis das Brautpaar wieder kommt, zu überbrücken.

Die richtige Location

Um diesen Tag zu etwas ganz besonderem zu machen, sollte man die Wichtigkeit einer guten Location nicht unterschätzen. Eine zweckentfremdete Turnhalle lässt trotz Deko einfach keine dem Anlass entsprechende Stimmung aufkommen. Natürlich lässt nicht jeder Geldbeutel ein altes Festspielhaus oder Edelrestaurant zu, trotzdem sollte man für diesen Posten etwas mehr Budget einplanen. Das selbe gilt auch für den Showact. Mir haben Paare schon von „Künstlern“ erzählt, die nicht ein mal wussten, wie Braut und Bräutigam überhaupt heissen. Oder auch kein Gefühl für die richtige Länge einer Vorführung hatten. Wichtig ist nämlich immer: Es geht natürlich primär um das Brautpaar, der Künstler unterstützt nur diesen besonderen Tag und hilft, die Feier unvergesslich zu machen.

Osman zaubert bei Hochzeit in Starnberg

Was zaubert man denn so auf einer Hochzeit?

Ein Profi passt sein Repertoire natürlich der entsprechenden Veranstaltung an. Magische Effekte mit Ringen (diese verketten sich zum Beispiel), Kartentricks mit Übereinstimmungen, etc. lassen das Thema im Vordergrund stehen. Was ich selbst gerne mache ist, dass ich während meines Einsatzes Kartentricks vorführe, bei denen die Gäste auf den Spielkarten unterschreiben. Am Ende schenke ich dann dieses Kartendeck dem Brautpaar als schöne Erinnerung und kleines Souvenir.

Neugierig geworden?

Warum also nicht ein mal etwas anderes auf Ihrer Feier anbieten. Meine jahrelange Erfahrung und unzählige Engagements in den verschiedesten Locations ermöglichen mir, mit Leichtigkeit und Flexibiltät auch zu Ihrem besonderen Tag beizutragen. Melden Sie sich doch einfach und ich sende Ihnen ein unverbindliches Angebot. Würde mich freuen 🙂

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